Angewandte WirtschaftswissenschaftenBuch (Monographie)
S. Döll, Wolfgang Nagl, J. Ragnitz, C. Thater
Mittelfristige Einkommensentwicklung in Sachsen
ifo Dresden Studien, Dresden, vol. 48
ISBN: 9783885124849
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In Anbetracht rückläufiger Bevölkerungszahlen und einer zugleich alternden Bevölkerung einerseits sowie der vereinbarten Degression des Solidarpaktes II für die neuen Bundesländer ist davon auszugehen, dass die wirtschaftliche Entwicklung im Freistaat Sachsen in den kommenden Jahren eher gedämpft verlaufen wird. Um diese Vermutung quantitativ zu untermauern, wurden in dieser Studie zum einen ökonometrische Projektionsrechnungen zur weiteren wirtschaftlichen Entwicklung in Sachsen vorgenommen. Dabei wurden insbesondere auch die regional unterschiedlichen Ausgangsbedingungen und die daraus resultierenden regionalen Differenzierungen betrachtet; es konnte gezeigt werden, dass insbesondere die eher ländlich geprägten Räume in Sachsen von den zu erwartenden negativen Auswirkungen der demographischen Entwicklung betroffen sein werden, während die Ballungszentren (Dresden und Leipzig, mit Einschränkungen auch Chemnitz) aufgrund ihrer wirtschaftsstrukturellen Besonderheiten und bestehender Agglomerationsvorteile von diesen Einflüssen weitgehend unbeeinflusst bleiben dürften.
Angewandte WirtschaftswissenschaftenBuch (Monographie)
S. Arent, A. Eck, O. Krohmer, R. Lehmann, Wolfgang Nagl, J. Ragnitz, M. Thum
Wirtschaftliche Entwicklung Sachsens im Ländervergleich
Bestandsaufnahme und Perspektiven ; Gutachten im Auftrag der Sächsischen Staatskanzlei
ifo Dresden Studien, München, vol. 59
ISBN: 978-3-88512-508-2
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Der Freistaat Sachsen und die weiteren ostdeutschen Bundesländer haben sich in den vergangenen 20 Jahren auf vielen Feldern positiv entwickelt. Dazu gehören insbesondere die wirtschaftliche Entwicklung, die Verbesserung der Umweltsituation, der Ausbau der Infrastrukturen (u. a. in den Bereichen Verkehr, Städtebau und Forschungsinfrastruktur) sowie die Verbesserung der materiellen Lebensverhältnisse der Bevölkerung. Gleichwohl ist das Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse im Vergleich zu den westdeutschen Bundesländern noch nicht vollends erreicht. Die Studie zielt darauf ab, die bisherigen Entwicklungsfortschritte seit der deutschen Wiedervereinigung systematisch zu erfassen, verbleibende Defizite aufzudecken und wirtschaftspolitische Handlungsbedarfe für die kommenden Jahre zu identifizieren.
Angewandte WirtschaftswissenschaftenBuch (Monographie)
S. Arent, Wolfgang Nagl, J. Ragnitz
Einkommensentwicklung im Freistaat Sachsen
ifo Dresden Studien, München, vol. 61
ISBN: 978-3-88512-512-9
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Die Studie stellt die Bruttolohn- und Tariflohnentwicklung von Arbeitnehmern in der Privatwirtschaft und Angestellten im öffentlichen Dienst seit der Wiedervereinigung gegenüber. Dabei werden auch Sonderleistungen (wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Überstundenzuschläge usw.), flexible Lohnbestandteile (z. B. Leistungszuschläge, Gewinnbeteiligungen) und Arbeitszeitregelungen (u. a. Urlaubsansprüche) berücksichtigt. Weiterhin wird in einem Reallohnvergleich untersucht, wie regionale Preisniveaudifferenzen Einkommensunterschiede verändern. Um die Lohndifferenzen abschließend und umfassend bewerten zu können, bildet ein Vergleich der Arbeitsplatzsicherheit in der privaten Wirtschaft und bei öffentlichen Arbeitgebern den Schlusspunkt der Studie. Die Ergebnisse zeigen, dass sich sowohl die nominalen als auch die realen Lohnunterschiede in Ost- und Westdeutschland im privatwirtschaftlichen Bereich in den letzten Jahren nur sehr langsam weiter reduziert bzw. abgebaut haben. Wirtschaftszweige mit einer hohen Tarifbindungsrate vollzogen die Anpassung langsamer. Während in der privaten Wirtschaft noch deutliche Differenzen zwischen den (Real-)Löhnen in Ost und West beobachtet werden können, sind diese im öffentlichen Dienst nicht mehr erkennbar.
Angewandte WirtschaftswissenschaftenBuch (Monographie)
J. Kluge, A. Montén, Wolfgang Nagl, B. Schirwitz, M. Thum
Wachstum und Beschäftigung am Wirtschaftsstandort Dresden
Gutachten im Auftrag der Landeshauptstadt Dresden
ifo Dresden Studien, München, vol. 64
ISBN: 978-3-88512-527-3
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Die Landeshauptstadt Dresden konnte in den letzten beiden Jahrzehnten ein kräftiges Wirtschaftswachstum vorweisen. Doch während die Wachstumsraten der Bruttowertschöpfung bis 2004 teilweise deutlich oberhalb des sächsischen Durchschnitts lagen, erlitt die Stadt 2005 einen dramatischen Einbruch und blieb seitdem dahinter zurück. Im gleichen Zeitraum entwickelte sich die Erwerbstätigkeit jedoch weiterhin überdurchschnittlich positiv. Eine Analyse der Wirtschaftsstruktur Dresdens soll die Gründe für das schwache Wachstum seit 2005 aufzeigen und erklären, wieso es kaum auf den Arbeitsmarkt durchzuschlagen scheint.
Angewandte WirtschaftswissenschaftenBuch (Monographie)
S. Arent, Wolfgang Nagl, J. Ragnitz
Bildungsland Sachsen - Eine Zukunftsinvestition für Deutschland
ifo Dresden Studien, München, vol. 68
ISBN: 978-3-88512-534-1
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Gutachten im Auftrag der Sächsischen Staatskanzlei.
Bildung ist eine der zentralen föderalen Aufgaben in Deutschland. So können die Bundesländer die Bildungspolitik weitgehend alleine gestalten, müssen allerdings auch die Ausgaben dafür tragen. Die Bildungsausgaben stellen einen der größten Posten den Länderhaushalten dar. Ökonomisch interessant und politisch brisant werden die föderalen Bildungsausgaben vor dem Hintergrund der innerdeutschen Wanderung. Für den Freistaat Sachsen werden in diesem Projekt die mit den Wanderungsströmen fließenden Bildungsinvestitionen von und nach jedem Bundesland bestimmt.
Um die Bildungsinvestitionssalden zu bestimmen, erfolgt in einem ersten Schritt eine altersspezifische Analyse der einzelnen Wanderungsströme mit jedem Bundesland. Es zeigt sich, dass aus den anderen ostdeutschen Flächenländern eine Nettozuwanderung nach Sachsen stattfindet, während mehr Menschen aus Sachsen in die westdeutschen Länder abwandern, als von dort zuwandern. Die meisten Personen wandern dabei in die großen und wirtschaftlich starken südlichen Bundesländer ab. Insgesamt ist der Wanderungssaldo 2008 für Sachsen deutlich negativ. Wanderung findet hauptsächlich zwischen dem 20. und dem 35. Lebensjahr statt, sodass netto aus Sachsen tendenziell junge und gut ausgebildete Personen abwandern.
Um den tatsächlichen Transfer von Bildungsinvestitionen zu quantifizieren, werden in einem zweiten Schritt die Bildungskosten in jedem Bundesland bestimmt. Es werden dann spezifische Bildungskosten für jedes Altersjahr bzw. Qualifikationsniveau bestimmt. In einem letzten Schritt werden diese alters- und qualifikationsspezifischen Bildungskosten auf die Wanderungsströme übertragen. Analog zu den Wanderungsströmen fließen Sachsen netto Bildungsinvestitionen aus den anderen ostdeutschen Bundesländern zu, aber Bildungsinvestitionen nach den westdeutschen Bundesländern ab. Insgesamt verliert Sachsen mehr Bildungsinvestitionen als es gewinnt.
Angewandte WirtschaftswissenschaftenBuch (Monographie)
A. Eck, S. Gralka, J. Heller, Wolfgang Nagl, J. Ragnitz
Hochschulfinanzierung in Mecklenburg-Vorpommern
ifo Dresden Studien, München, vol. 75
ISBN: 978-3-88512-561-7
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Im Land Mecklenburg-Vorpommern finden sich zwei staatliche (Voll-)Universitäten, drei staatliche Fachhochschulen und eine staatliche Hochschule für Musik und Theater. Im Vergleich zu den Einnahmen des Landes steigen die Finanzmittel der Hochschulen überproportional. Im Rahmen des Forschungsprojektes sollte deshalb die Finanzmittelausstattung und die Leistung der Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern vergleichend untersucht werden. Dabei wurden die Finanzierung der Hochschulen im Allgemeinen, die Verteilung der Finanzmittel sowie die Qualität der Lehre und Forschung sowohl im Ländervergleich als auch gegenüber ausgewählten einzelnen Vergleichshochschulen analysiert.
Angewandte WirtschaftswissenschaftenZeitschriftenartikel
Wolfgang Nagl
Zur Angleichung der Rentenwerte in Ost- und Westdeutschland
ifo Dresden berichtet, vol. 15, no. 06, pp. 35-37
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Nachdem die Bundeskanzlerin Mitte dieses Jahres eine Angleichung der Rentenwerte in Ost- und Westdeutschland angeregt hat, greifen zurzeit vor allem Politiker aus Ostdeutschland diesen Vorschlag im Rahmen einer Altersarmutsdebatte auf. Zur Angleichung der Ost-Renten werden im politischen Raum verschiedene Varianten diskutiert. Nach der Darstellung der Sachlage sollen in diesem Beitrag die beiden Varianten einer Rentenwertanhebung im Osten analysiert und eingeordnet werden, bevor abschließend eine knappe Darstellung des Vorschlags des Sachverständigenrates erfolgt.
Angewandte WirtschaftswissenschaftenZeitschriftenartikel
Wolfgang Nagl
Fiskalische Belastung durch staatliche Unterstützungsleistungen im Alter 2020 in Sachsen
ifo Dresden berichtet, vol. 16, no. 03, pp. 11-16
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In der gesellschaftlichen Diskussion wird derzeit das Risiko zunehmender Altersarmut in Ostdeutschland thematisiert. Begründet wird dies unter anderem mit der hohen Arbeitslosigkeit und den dadurch unterbrochenen Erwerbsbiographien sowie den oftmals niedrigen Arbeitseinkommen, die nur geringe Anwartschaften in der gesetzlichen Rentenversicherung ermöglichen. Sollten sich diese Befürchtungen bewahrheiten, könnten den öffentlichen Haushalten in der Zukunft zusätzliche Belastungen durch Mehrausgaben vor allem für die Grundsicherung im Alter drohen. Um ein genaueres Bild der fiskalischen Belastung durch Altersarmut zu zeichnen, wurde die Anzahl der grundsicherungsbedürftigen Personen 2020 in Sachsen berechnet und die daraus resultierende fiskalische Belastung ermittelt.
Angewandte WirtschaftswissenschaftenZeitschriftenartikel
S. Arent, Wolfgang Nagl
Binnenwanderungssalden der sächsischen Landkreise
ifo Dresden berichtet, vol. 17, no. 05, pp. 5-10
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Individuen und Haushalte verlagern ihren Lebensmittelpunkt neben sozialen Komponenten vor allem aufgrund ökonomischer Überlegungen. Ostdeutschland sieht sich seit Jahren einer kontinuierlichen, oft wirtschaftlich induzierten, Abwanderung gen Westen gegenüber. Am Beispiel Sachsens wird gezeigt, welchen Herausforderungen die Wanderung auf Ebene der Landkreise mit sich bringt. In 2008 wiesen lediglich Chemnitz, Dresden und Leipzig positive Wanderungssalden gegenüber den übrigen Bundesländern auf. Dabei wirken die sächsischen Ballungsräume sowohl auf junge, als auch auf alte Personen anziehend. Bei der erwerbstätigen Bevölkerung verzeichnet lediglich Leipzig einen positiven Saldo. Den Flächenlandkreisen ist gemein, dass dort vor allem junge Menschen und Personen im erwerbsfähigen Alter abwandern, was die Herausforderungen des demographischen Wandels dort noch weiter verstärkt.
Angewandte WirtschaftswissenschaftenZeitschriftenartikel
S. Arent, Wolfgang Nagl
Ostdeutscher Fachkräftemangel bis 2030
ifo Dresden berichtet, vol. 17, no. 06, pp. 40-43
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Nach der Finanz- und Wirtschaftskrise zieht die Konjunktur wieder an. Viele Firmen verzeichnen nach den starken Einbrüchen volle Auftragsbücher und profitieren davon, dass die Arbeitskräfte während der Krise, aufgrund der Kurzarbeiter- und Zeitarbeitsregelungen, gehalten werden konnten. Trotzdem sehen sich Firmen zunehmend dem Problem gegenüber, qualifizierte Mitarbeiter zu akquirieren, um die Produktionskapazitäten zu halten bzw. diese zu erweitern, weil ganz offenkundig das Angebot an Arbeitskräften quantitativ oder qualitativ nicht dem Bedarf an Arbeitskräften entspricht. So stellt der DEUTSCHE INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMERTAG [DIHK (2010)] fest, dass bereits 20 % der Unternehmen „generell“ und jedes zweite Unternehmen „zum Teil“ Probleme mit der Besetzung offener Stellen hat. Nach Einschätzung der Unternehmen wird sich der Fachkräftemangel – über alle Qualifikationsniveaus hinweg – in den kommenden Jahren noch verstärken. Auf Basis aktueller Bevölkerungszahlen und Bevölkerungsvorausberechnungen zeigen wir im Folgenden, dass der Fachkräfteschwund vor allem in Ostdeutschland schon in vollem Gange ist.
Angewandte WirtschaftswissenschaftenZeitschriftenartikel
S. Arent, Wolfgang Nagl
Arbeitsplatzrisiken im öffentlichen Dienst und in der Privatwirtschaft
ifo Dresden berichtet, vol. 17, no. 06, pp. 10-16
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Sowohl ein hoher Lohn als auch ein sicherer Arbeitsplatz werden von Arbeitnehmern als wünschenswert empfunden. Dieser Trade-off zwischen Sicherheit und Lohnhöhe wird für West- und Ostdeutschland separat untersucht. Dabei findet sich in Westdeutschland das Bild, dass — unter Berücksichtigung der Qualifikationsstruktur — in den Wirtschaftsbereichen mit dem höchsten Arbeitsplatzrisiko auch höhere Löhne gezahlt werden. Anders stellt sich die Situation in Ostdeutschland dar. Dort werden im öffentlichen Dienst mit die höchsten Löhne gezahlt, wobei dort auch das Arbeitsplatzrisiko mit am geringsten ist. Für die öffentlichen Arbeitgeber stellen die höheren Löhne zwar eine erhebliche Kostenbelastung dar, es ermöglicht ihnen aber auch, gut ausgebildete Fachkräfte zu attrahieren. Der private Sektor erfährt dadurch allerdings auch eine verstärkte Konkurrenz um qualifizierte Arbeitnehmer.
Angewandte WirtschaftswissenschaftenZeitschriftenartikel
S. Arent, Wolfgang Nagl
Die Brutto- und Tariflohnentwicklung seit 1994 im Vergleich
ifo Dresden berichtet, vol. 17, no. 06, pp. 4-9
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Die öffentliche Meinung „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ findet man häufig, wenn die Verdienstmöglichkeiten in Ost- und Westdeutschland thematisiert werden. Nach der Wiedervereinigung erwirkten die Gewerkschaften eine rasche Tariflohnangleichung. Dies geschah auch zum Schutz der westdeutschen Arbeitnehmer vor einer Niedriglohnkonkurrenz im eigenen Land. Wenig Beachtung fanden dabei die unterschiedlichen Produktivitätsniveaus in Ost- bzw. Westdeutschland. Als Folge resultierte ein Auseinanderklaffen des tariflichen Anspruchs von dem tatsächlich bezahlten Lohn. Eine Gegenüberstellung der Tariflöhne im Vergleich zur allgemeinen Verdienstentwicklung seit 1994 soll diese Tendenzen für Ost- und Westdeutschland verdeutlichen und wirtschaftspolitische Handlungsfelder aufzeigen.
Angewandte WirtschaftswissenschaftenZeitschriftenartikel
D. Lowe, Wolfgang Nagl
Bevölkerungsentwicklung und Wanderungsströme von 1991 bis 2008 für Ostdeutschland und Sachsen
ifo Dresden berichtet, vol. 18, no. 02, pp. 27-31
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Aktuell leben in Ostdeutschland mit Berlin ca. 16,5 Mill. Personen und damit rund 1,7 Mill. Personen weniger als noch Ende 1990. Sowohl Ostdeutschland als auch Sachsen sehen sich seit Jahren dem Problem einer schrumpfenden Bevölkerung gegenüber. Entgegen der landläufigen Meinung ist der Bevölkerungsrückgang seit 1991 primär nicht von den Abwanderungen, sondern von der natürlichen Bevölkerungsbewegung (Geburten – Sterbefälle) getrieben. Eine genauere Betrachtung der Wanderungsbilanzen zeigt auch, dass Ostdeutschland durch Wanderungsgewinne aus dem Ausland den Bevölkerungsrückgang etwas bremsen konnte.
Angewandte WirtschaftswissenschaftenZeitschriftenartikel
Wolfgang Nagl
Auswirkungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit auf Ostdeutschland und Sachsen
ifo Dresden berichtet, vol. 18, no. 03, pp. 33-35
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Seit dem 1. Mai 2011 gilt auch für die mittel- und osteuropäischen Staaten, die 2004 neu zur Europäischen Union hinzukamen, die uneingeschränkte Arbeitnehmerfreizügigkeit innerhalb Europas. Die Bestandaufnahme der bereits in Deutschland beschäftigten Arbeitnehmer zeigt, dass lediglich 2,2 % aller Beschäftigten aus diesen Ländern in Sachsen arbeiten. Der überwiegende Teil (89,4 %) arbeitet in Westdeutschland. Eine Beispielrechnung für 100.000 neue Beschäftigte pro Jahr zeigt bei der Annahme, dass die Zuwanderung dem bisherigen Muster folgt, dass nach Sachen jedes Jahr lediglich 2.175 Menschen zuwandern. Es entstehen somit weder eine Bedrohung für die inländische Beschäftigung noch große Potenziale für neue Fachkräfte.
Angewandte WirtschaftswissenschaftenZeitschriftenartikel
S. Arent, Wolfgang Nagl
Risikokompensation hochqualifizierter Arbeitnehmer am deutschen Arbeitsmarkt
ifo Dresden berichtet, vol. 18, no. 03, pp. 8-11
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Ein risikobewusster Arbeitnehmer bezieht in seine Lohnforderung auch das Arbeitsplatzrisiko mit ein. Erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, den Arbeitsplatz zu verlieren, so passen Arbeitnehmer die Lohnforderungen an, um das steigende Risiko zu kompensieren. Mit Daten der BUNDESAGENTUR FÜR ARBEIT wird mit einer Regressionsanalyse gezeigt, dass sich für hochqualifizierte Männer und Frauen in Westdeutschland solche Risikokompensationen finden lassen. Deren Höhe ist abhängig von der Branche und unterscheidet sich für Männer und Frauen.
Angewandte WirtschaftswissenschaftenZeitschriftenartikel
S. Arent, Wolfgang Nagl
Löhne und Arbeitslosengeld: Wie haben sich die HARTZ-Reformen auf die Lohnentwicklung ausgewirkt?
ifo Dresden berichtet, vol. 18, no. 03, pp. 3-7
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Im Zuge der großen Arbeitsmarktreform des Jahres 2005 wurde im Rahmen der Einführung des Arbeitslosengeldes II die bisherige Arbeitslosenhilfe auf das Niveau der Sozialhilfe gesenkt. Volkswirtschaftliche Modelle sagen bei einem solchen Schritt eine lohndämpfende Wirkung voraus. Diese Vorhersage eines negativen Lohnimpulses soll im vorliegenden Beitrag thematisiert und empirisch untersucht werden. Dabei wird mithilfe von Daten der BUNDESAGENTUR FÜR ARBEIT die Lohnreagibilität von Vollzeitbeschäftigten in den sechs wichtigsten Privatwirtschaftsbereichen dargestellt.