In ländlichen Gemeinden, die oft mit dem Problem der Überalterung und Abwanderung konfrontiert sind, kann die Digitalisierung ein effektives Mittel sein, um infrastrukturelle Nachteile im Vergleich zu Städten zu reduzieren und die Daseinsvorsorge aufrechtzuerhalten. Allerdings scheitern besonders kleine ländliche Gemeinden häufig an der Planung und Umsetzung digitaler Projekte aufgrund von begrenzten Ressourcen (personell, finanziell, zeitlich) und fehlender fachlicher Expertise. In diesem Kontext gewinnt die interkommunale Vernetzung an Bedeutung. Durch die gemeinsame Bearbeitung von Digitalisierungsthemen in interkommunalen Kooperationen entstehen Synergien, die es den beteiligten Gemeinden ermöglichen, Projekte umzusetzen, die sie allein aufgrund begrenzter Ressourcen nicht realisieren könnten. Das Projekt "Smarte ILE – auf dem Weg in die digitale Zukunft " legt daher einen besonderen Schwerpunkt auf die Bearbeitung digitaler Themen auf interkommunaler Ebene und geht der Frage nach, ob die interkommunale Zusammenarbeit im Rahmen der ILEs dazu beitragen kann, den Fortschritt der digitalen Transformation in ländlichen Regionen Bayerns zu fördern.