Die Forschungsgruppe hat zum Ziel, die Lebensqualität in ländlichen Räumen zu analysieren, aus dieser Analyse Verbesserungsmaßnahmen abzuleiten, um Lebensqualität und Attraktivität zu erhöhen, und damit die Überlebensfähigkeit ländlicher Räume in kultureller, sozialer, ökologischer und ökonomischer Hinsicht zu sichern. Insbesondere soll durch das Projekt das nachhaltige Fortbestehen von Unternehmen im ländlichen Raum gesichert werden, indem die ländlichen Räume als attraktive Lebensräume und Wohnorte erhalten und weiterentwickelt und damit Abwanderung verhindert und Zuzug gefördert werden. Dies bildet einen wertvollen Baustein, um den Fachkräftemangel zu verringern und die Resilienz der Regionen zu stärken.

Es wird ein Modell zur Analyse der Lebensqualität in der Region Niederbayern angewendet. Dies erfolgt auf Basis eines etablierten Modells, das auf die regionalen Gegebenheiten hin angepasst wird. Aus den Analysen werden Maßnahmen zur Erhöhung der Lebensqualität (auf betrieblicher, kommunaler, regionaler, staatlicher Ebene) abgeleitet. Das Modell und dessen Anwendung werden evaluiert. Konzept und Modell können in weiterer Folge auch auf andere Regionen angewendet werden.

Die Bündelung von Kompetenzen zweier Fakultäten – Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften und Fakultät am European Campus Rottal-Inn – ermöglicht die Berücksichtigung unterschiedlicher Domänen der Lebensqualität (z.B. Gesundheitsversorgung, Beschäftigung, Freizeit). Die fakultätsübergreifende Zusammenarbeit macht diese ganzheitliche Betrachtung des multifaktoriellen Konzepts der „Lebensqualität" erst möglich.

Wesentlicher Bestandteil st die Dissemination der Ergebnisse sowohl wissenschaftlich als auch für die regionale Wirtschaft und die Öffentlichkeit, z.B. durch die Durchführung von Veranstaltungen für Unternehmen und Zivilgesellschaft, wissenschaftliche Konferenzen und die Publikation der Ergebnisse in Fachmedien und Medien mit breiten Zielgruppen.